HISTORIE

1978 beginnt der Förderverein seine Arbeit mit der Fortsetzung der Aktivitäten zur Bekämpfung und Prävention der Schwerstfolgen des Jodmangels - der sogenannten Iodine Deficiency Disorders - im Hochland Tanzanias. Dazu gehören nicht nur die Bekämpfung schwerer Kröpfe sondern auch das Verhüten schwerer mentaler Entwicklungsstörungen. Im Laufe der nachfolgenden Jahre werden die Ergebnisse dieser Arbeiten wiederholt kontrolliert und später auch veröffentlicht (siehe Wächter et al.). Letzlich münden diese Arbeiten in die Implementierung eines bis heute funktionierenden staatlichen Jodversorgungsprogramms ein.

Die nächsten Jahre sind geprägt von der Initialisierung und Bekanntmachung alternativer Energieformen, nicht nur um die kleineren und größeren Gesundheitsstationen in der Region mit Strom zu versorgen, sondern auch um einen Beitrag zur Verhinderung der weiten Verbreitung des Kahlschlags der ohnehin dünner werdenden Wald- und Buschbestände zu leisten. Dazu werden Solarkocher, Photovoltaik und Windmühlen vor Ort installiert und verbreitet.
Gegenwärtig lassen sich in vielen Orten auch hier die Erfolge einer seinerzeit noch völlig unbekannten Technologie ablesen.

Die brach liegende Infrastruktur und damit die Abgeschlossenheit der Region im Süden Tanzanias mit kaum Zugang zu wirtschaftlichen Zentren haben uns veranlasst in den folgenden Jahren insbesondere geländegängige Fahrzeuge zu transferieren. Dazu wurde zunächst eine Vielzahl von Fahrzeugen aus Beständen der Nationalen Volksarmee nach Zusammenbruch der DDR angeschafft aber auch Motorräder und Fahrräder in großer Zahl. Zuletzt mußte auf Bundeswehrbestände zurückgegriffen werden.
Bei allen Transporten, die bis in die jüngste Zeit weitergeführt werden, wurde gleichzeitig Krankenhausausrüstung wie Röntgenräte, Mikroskope etc. aber auch Kleidung verschifft, da im Hochland monatelang geringe Temparaturen vorherrschen.

Gegenwärtig sind Maßnahmen zur Verbesserung von Zugangsstrassen mit Transfer von Baumaschinen in der Realisierungsphase. (Stand Mai 2007)